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In den Bergen Kanadas

Work and Travel Roadtrip in Kanada – Rocking through the Rocky Mountains

Grüne Baumwipfel überragen die Landschaft, die nur noch von majestätischen, schneebedeckten Gipfeln überragt wird. Zum Fuße der Rocky Mountains: Smaragdgrüne Seen, die den blauen Himmel widerspiegeln. Die Rede ist von Alberta, Provinz im Westen Kanadas. Das Naturparadies ist perfektes Roadtrip-Gebiet – und liefert jede Menge Möglichkeiten, einen richtig guten Auslandsaufenthalt wie Work and Travel zu gestalten. Was du unbedingt sehen musst und an welchen Stationen du bestimmt Verdienstmöglichkeiten findest, erfährst du hier.

Themen dieses Beitrags:

Die Provinz Alberta

Alberta ist eine riesige Provinz mit gigantisch schönen Landschaften. Im Westen beheimatet sie die Ausläufer der Rocky Mountains, unberührte Natur und endlose Wälder, im Osten dehnt sich die Prärie bis nach Saskatchewan aus. Das macht sie vielseitig und abwechslungsreich, perfekt für die Rinderzucht und Outdoor Fans, die die weitläufigen Bad Lands mit Schluchten und Tälern in den Nationalparks ganz für sich alleine haben. Nationalparks gibt es viele:

  • Jasper Nationalpark
  • Banff Nationalpark
  • Wood-Buffalo-Nationalpark
  • Elk-Island-Nationalpark
  • Dinosaur-Provincial Park
  • Waterton-Lakes Nationalpark

All diese gehören zum Weltkulturerbe – und machen Alberta mit ihren Bodenschätzen und dem touristischen Wert zu der reichsten Provinz Kanadas. Die Einheimischen leben ansonsten vor allem von Farmen. In den ländlichen Gebieten findest du viele Möglichkeiten, bei einer Gastfamilie zu leben und zu arbeiten. Als Volunteer lernst du so die Leute vor Ort ganz nah kennen und kannst dir von deiner Homebase aus die schöne Natur der Rockies anschauen. Bleibt nur die Frage: Wohin?

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Zwischen Sasketchwan im Osten, British Columbia im Westen, im Süden durch die USA und im Norden durch die Nordweste-Territorien eingegrenzt, hat Alberta vor allem eins zu bieten: Natur. Die Ausläufer der Rocky Mountains mit endlosen Wäldern, reißenden Flüssen und Wasserfällen machen sie zum Outdoorparadies. Aber auch wichtige Fundstellen finden sich hier, wie der Name „Dinosaur-Provincial Park“ schon verrät. Im Südosten Albertas findet sich darin eine der reichsten Fundstelle für Dinosaurier-Fossilien weltweit – heute ein Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Aber auch fossile Brennstoffe sind in Alberta zu finden. Die Ölsandvorkommen im Nordosten, die Athabasca Ölsande, tragen entscheidend zum Reichtum der Provinz bei.

Dabei ist über die ganze Provinz hinweg eine gute Infrastruktur zu finden, auch durch die Nationalparks und Badlands, so dass ein Vorankommen mit dem Auto kein Problem darstellt. Im Gegenteil: Typisch für den nordamerikanischen Kontinent ist Alberta echtes Roadtripgebiet, genauso bietet die Provinz Material für Wanderungen, Tierbeobachtungstouren und Kletterer – das ist auch das, was die Liebhaber der Einsamkeit bevorzugen. Wenn du genau das auf deiner Zeit im Ausland erleben möchtest, kaufst du dir einfach ein Auto vor Ort und verbringst ein wenig Reisezeit „on the Road“. Eine andere Reisevariante für Abenteurer sind die Greyhound Buses. Abenteuerlich, aber besonders für Backpacker, die zu erschwinglichen Preisen reisen möchten, eine tolle Alternative.

Roadtrip durch die Natur Kanadas

    Pixabay.com ©SHAWSHANK61 CCO 1.0

Roadtrip von Vancouver

Vancouver liegt an der westlichen Küste Kanadas in British Columbia, direkt am Meer, und ist für eine Großstadt sowohl sehr sauber als auch sehr sympathisch. Anders als New York ist es hier viel entspannter, nicht so hektisch – vielleicht schläft man hier sogar hin und wieder. Mit dem Working Holiday Visum hast du hier einen guten Start: Ein erster Job findet sich in der Großstadt bestimmt, so dass du bereits ein wenig Geld für die weitere Reise verdienen kannst.

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Diese Dinge kannst du auch bereits vor der Abreise von zu Hause aus klären. Damit bist du abgesichert und weißt, was dich in der ersten Zeit in Kanada erwartet. Außerdem findest du in Vancouver sicherlich ein Auto, wenn es auf große Fahrt gehen soll – für viele Backpacker endet die Reise hier, so dass es ein gutes Angebot an Sleepervans gibt.

Dann aber geht es von Vancouver aus weiter in Richtung Rocky Mountains. Ca. acht Stunden dauert die Fahrt zum Lake Louise, eins der ersten Highlights auf der Tour, das in jedem Fall eingeplant werden sollte. Der smaragdgrüne See hieß ursprünglich Lake Emerald und wurde zu Ehren der britischen Königinnentochter, Prinzessin Louise Caroline Alberta, umbenannt. Smaragdgrün („emerald“) ist der See aber heute noch, eingebettet in die Berglandschaft ein wunderschöner Anblick.

Straßen in Kanada

Fotolia.de ©Galyna Andrushko (#119281201)

Die Rocky Mountains

Tolle Gewässer gibt es viele, zwischen den Bergen. Aber durch die Rockies fließen nicht nur die Gewässer so dahin, sondern auch die Straße. Es schaut romantisch aus, mutet an wie ein Stillleben. Zwischendurch zu parken und Fotos zu machen ist Pflicht. Aber nicht nur der Lake Louise gehört zu den sehenswerten Gewässern. Immer wieder tun sich zwischen den Bergen breite Täler auf, die Platz machen für Flüsse, Gletscherzungen und die vielen Seen. Auch Angler finden sich hier viele, die die Natur auskosten.  Hier bietet es sich an, das Auto mal stehen zu lassen und stattdessen auf Wandertour zu gehen. Im Banff Nationalpark gibt es neuerdings den Via Ferrata Klettersteig, den eisernen Weg, der wandern und klettern zu einer umfassenden Tour mit atemberaubenden Aussichtsplätzen verbindet. Aber auch andere Touren mit Höhlenwandern und Tierbeobachtungen sind sehenswert. Teilweise sollten sie jedoch mit Tour Guides beschritten werden, allein schon wegen der wildlebenden Pumas und Schwarzbären. Wegen dieser ist auch in Lied beim Wandern nicht verkehrt.

Neben der Natur gibt es natürlich auch Städte in Alberta – vorneweg ist Calgary zu nennen, Austragungsort der Olympischen Spiele 1988, aber auch die größte Stadt Albertas. Banff am Banff Nationalpark und nahe dem Lake Louise liegt mitten in den Rocky Mountains, weiter nördlich ist noch Jasper zu finden. Wer sich entlang dieser drei Städte durch Alberta schlängelt, kann die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der kanadischen Rocky Mountains fast nicht verpassen. Außerdem findest du so immer wieder Arbeit auf deinem Roadtrip, wo du dir dein Geld für die weitere Fahrt verdienen kannst. Zwischendurch finden sich auch immer wieder kleine Farmen, die vielleicht Arbeit zu vergeben haben.

Verbunden werden Banff und Calgary durch den Bow River, der malerische Täler durch die Berge zieht. Reisenden steht außerdem der Rocky Mountaineer zur Verfügung, der ebenfalls zwischen Jasper und Banff verkehrt und mit einer Kuppelverglasung Blicke auf die scheinbar unberührte Landschaft bietet. Jasper und Banff, die Bezugsstädte der beiden größten Nationalparks, sind darüber hinaus mit dem Icefields Parkway verbunden. Die 232km lange Strecke wird vor allem gerne von Velofahrern genutzt, da sie sich in sanften Kurven durch die Rocky Mountains schlängelt und dabei nichts auslässt.

Die Städte selbst hingegen haben außer dem Verdienstmöglichkeiten aber wenig Reizendes.

Wasserfall in Kanada

Fotolia.de ©hpbfotos (#96208136)

Aktivitäten in den Nationalparks

Typische Touri-Städte oder im Falle von Jasper sogar nur kleine Gemeinden sind es viel mehr, die wichtige Versorgungsstätten in der gefühlten Einsamkeit bilden. Auch Pubs gibt es zwischen den ganzen Geschäften immer wieder, die mit typischem Pub Essen wir Pulled Pork, Ribs, Cider und Guiness locken. Der nördliche Nationalpark um Jasper hingegen hat viele Attraktionen zu bieten.

Jasper ist mit 10.800 km² der größte der nördlichen Nationalparks, zerklüftet und rau. Er ist vor allem bekannt für den Maligne Lake, der größte See der kanadischen Rocky Mountains. Er war den Einheimischen als Chaba Imme – Großer Bibersee bekannt. Es gibt Bootstouren über den See, aber auch die Möglichkeit ihn mit dem Kajak selbst zu erkunden.  Die Jasper Tramway ist die längste Seilbahn in dem Nationalpark und führt auf den Whistler Mountain, der einen Ausblick auf die kanadischen Rockies bildet – diesmal von oben. Aber auch einen Blick zurück wirft man im Jasper auf die Menschheitsgeschichte des Parks, die von Ureinwohnern und Einwanderern eng verknüpft ist. Schließlich fing alles mit dem Fellhandel an und den Trappern, die sich in The Revenant Manier durch die Wälder des Nordens schlugen.

Bär in Kanada

Fotolia.de ©Galyna Andrushko (#120000917)

Die Natur der kanadischen Rocky Mountains und die vielen durch Nationalparks geschützten Plätze machen Alberta zu einem unvergleichlichen Naturerlebnis. Das lässt sich schon per Roadtrip gut erfahren, die Wanderwege und die eingerichteten Trails bringen aber noch näher an die Natur, weswegen es sich wirklich lohnt, die vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen. Dabei ist immer die Tierwelt im Blick zu halten – aber die Aussicht Bären und Pumas aus sicherer Entfernung zu beobachten, ist ein toller Anreiz. Da die vielen Gletscher im Frühjahr mit den steigenden Temperaturen ein wenig abschmelzen, werden Flüsse und Sehen stetig mit diesem Wasser gespeist. Dadurch entstehen vor allem im Frühjahr reißende Wasserfälle und die Flüsse schwellen an. An manchen Stellen lassen sich springende Lachse beobachten, an anderen finden Outdoorfans die Möglichkeit zum Wildwasserrafting.

Egal für welche Route durch die Rockies du dich entscheidest: Fest steht, dass die kanadischen Rocky Mountains in Alberta ein echtes Naturschauspiel bieten und für jeden was dabei ist. Angler, Rafter, Wanderer, aber auch Roadtrip-Lovers, die schon immer einen echt amerikanischen Trip machen wollten. Und was könnte Amerikanischer sein als wilde Wälder, Farmarbeit und ein Roadtrip durch die Rocky Mountains? Eben.

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