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Auslandsaufenthalt in Indien

Exotisch-tanzende Frauen in bunten Saris vor einer atemberaubenden Palastkulisse – das historisch-anmutende Indien bereindruckt nicht nur auf der Leinwand. Wer schon einmal da war, weiß genau: Indien kann genauso farbenfroh und prächtig sein wie in den Filmen. Das Land in Südostasien besticht vor allem durch seine einzigartige Vielfalt. Kulturell treffen hier unterschiedliche ethnische Gruppen aufeinander – vom Christentum über den Islam bis hin zum Hinduismus – und auch landschaftlich bietet Indien einiges. Von den beeindruckenden Ausläufern des Himalaya-Gebirges im Norden bis hin zu tropischen Stränden im Süden – Indien beeindruckt einfach durch seine vielen Facetten. Und genau hier kannst auch du während deines Auslandsaufenthaltes leben. Erkunde Indien hautnah während eines Praktikums, Volunteerprogrammes oder Schüleraustausches und tauche ein in eine farbenprächtige Welt.

Themen dieser Seite:

Namastē Indien: Allgemeine Reiseinfos

Im fernen Indien wirst du viel Neues erleben und damit du dann auch gut vorbereitet bist, haben wir hier mal die wichtigsten Reiseinfos für deinen Auslandsaufenthalt vorbereitet:

Die Währung: Die Landeswährung sind die Indischen Rupien (INR). Der Umrechnungskurs liegt bei rund 69 Rupien für 1€.

Die Sprache: Da Indien früher eine britische Kolonie war, ist Englisch auch heute noch eine der beiden Landessprachen. Die zweite Landessprache ist Hindi, die einen indogermanischen Ursprung besitzt. Es sind jedoch auch 21 weitere Regionalsprachen anerkannt.

Das Klima: Das Land erstreckt sich über zwei Klimazonen – von subtropisch bis tropisch. Je nachdem wo in Indien du unterwegs bist, kann der jahreszeitliche Wechsel mal stärker oder mal schwächer ausfallen. Auch die Temperaturschwankungen im Norden des Landes fallen deutlich größer aus, wo hingegen im Süden ganzjährig relativ konstanthohe Temperaturen vorherrschen. Generell ist in Indien von April bis Juni die Trockenzeit und von Juli bis September die Monsunzeit mit starken Regenschauern.

Die fernöstlichen Religionen

Der Großteil der indischen Bevölkerung sind Hindis. In weiten Teilen ist aber auch der Islam und das Christentum vertreten. Einige Minderheiten gehören aber auch noch anderen Glaubensgruppen wie dem Buddhismus oder Sikhismus an. Indien versteht sich deshalb auch als ein Vielvölkerstaat.

Die indische Flora und Fauna

Indiens Vegetation variiert je nachdem, wo man gerade unterwegs ist. Im Norden überwiegt die atemberaubende Berglandschaft des Himalayas mit seinen hohen Gipfeln und breiten Tälern. Dichte Laub- und Nadelwälder prägen hier das Landschaftsbild. Nach Süden hin öffnet sich das Land hin zu weiten Schwemmlandebenen durchzogen von zahlreichen Flüssen wie dem Ganges und dem Brahmaputra. Der Boden ist dort sehr fruchtbar, sodass die Flächen überwiegend landwirtschaftlich genutzt werden. In den feuchtwarmen Südregionen des Landes befindet sich hingegen der tropische Regenwald und das Hochland von Dekan, das der Region eine eindeutige Prägung verleiht. In den Küstenregionen, die dem Hochland vorgelagert sind, wachsen vereinzelt sogar Kokospalmen und Bambus. Diese vielfältige Flora ist auch das Zuhause zahlreicher Tierarten, hierunter auch die vom Aussterben bedrohten Gattungen wie das indische Panzernashorn, den bengalischen Tiger oder den Schneeleoparden. Zum Artenreichtum Indiens gehören auch die vielen Affenarten. Neben der Kuh ist auch die kleine Affenart „Hulman-Langur“ heilig.

Indiens Kultur zwischen Tanz und Tee

Indiens Kultur lebt vor allem in den verschiedenen Tanzarten. Diese haben einen religiösen Ursprung und sind meist Kombinationen aus unterschiedlichen Hand- und Fußtechniken, die durch eine intensive Körpersprache Emotionen zum Ausdruck bringen. Jede Volksgruppe hat hierbei ihre eigenen Volks-und Ritualtänze, die sich zumeist um Götter, Dämonen, Prinzen und Prinzessinnen oder anderen Helden drehen. Tanzarten sind zum Beispiel Kathakali, Bharatanatyam und Odissi.

Die indische Küche

Exotisch ist auch die indische Küche, die viele kulinarische Geschmackserlebnisse bietet. Von vegetarischen Gerichten bis hin zu Fisch- und Fleischgerichten gibt es in Indien alles. Nur Schweinefleisch wird man nur schwer finden, da Muslime kein Schwein essen. Auch Hindus meiden Schweinefleisch und verzichten aus Glaubensgründen auf das Essen von Rindfleisch. Die indische Küche wird von Europäern generell eher als schärfer empfunden, da die Inder sehr viele Gewürze wie Chili oder Curry benutzen. Mit Curry ist hier aber nicht das gelbe Pulver gemeint, sondern in Indien ist Curry die Bezeichnung für eine mit Gemüse und Gewürzen gekochte Sauce. Diese kann individuell verschieden zubereitet werden. Zu beachten ist, dass in Indien nicht mit Messer und Gabel gegessen wird, sondern einfach mit der Hand. Hierbei sollte man aber nur die rechte Hand benutzen, da die linke als unrein und das Essen mit dieser dann als unzivilisiert gilt. Als Nicht-Inder ist es zudem ratsam, Mineralwasser in Flaschen mit Originalverschluss zu kaufen und nicht das in vielen Restaurants servierte Wasser zu trinken. Das beliebteste indische Getränke ist Tee, da er preiswert und auch hygienisch ist. Aus religiösen Gründen wird in Indien auch im Freien überwiegend kein Alkohol konsumiert.

Weitere Informationen für deine Reiseplanung findest du hier:

>> Das Auswärtige Amt: Länderinformation Indien

Praktikum in Indien

Wenn du ein Auslandspratikum in Indien absolvieren möchtest, kannst du das in ganz unterschiedlichen Branchen bzw. bereichen tun: Zum Beispiel im Marketing, im Management, in der Landwirtschaft, in den Medien und im Journalismus, im Tourismus und im medizinischen sowie auch im sozialen Bereich im Sinne von „Volunteering“ bzw. Freiwilligenarbeit. Infos zu diesen verschiedenen Bereichen und allgemeine Hinweise zum Praktikum in Indien haben wir auf dieser Seite für dich zusammengetragen.

>> Praktikum in Indien

Freiwilligenarbeit in Indien

Helfen, da wo Hilfe benötigt wird – das ist Freiwilligenarbeit und auch in Indien gibt es einige soziale Projekte, die gerne unterstützt werden. Konzentrieren tun sich die Volunteerprogramme vor allem auf den sozialen Bereich, da Indien nach China das bevölkerungsreichste Land der Erde ist und die Scheere zwischen Arm und Reich weit auseinandergeht. Die meisten Programme sind erst ab 18 Jahre, je nach Angebot gibt es aber auch schon Projekte für 17-Jährige.

Soziale Projekte

Soziale Arbeit setzt schon bei den Kleinsten an. In karitativen Einrichtungen kannst du unter anderem Straßenkinder betreuen, die ihre Eltern verloren und kein zu Hause mehr haben. Diesen bieten einige Organisationen sogenannte Zufluchtsorte an, indenen sich um sie gekümmert wird und sie lernen und spielen können. Ebenso kannst du auch an Schulen Bildungsarbeit leisten, in dem du den Kindern dort unter anderem Mathe oder Englisch beibringst und ihre Koordination und Leistungsfähigkeit durch Sport förderst. Dies ist auch an Einrichtungen mit behinderten Kindern möglich. Zudem kannst du auch andere abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten organisieren und die Kinder durch Musik, Kunst und Spiel unterhalten. Durch kreativen Einsatz neuer Lehr- und Lernmethoden zeigst du dann auch den Lehrern neue Möglichkeiten der Wissensvermittlung auf.

Gesundheits-Projekte

Aber nicht nur im Bildungssektor bei der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen werden Freiwillige gebraucht, sondern auch in der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung gibt es in vielen Teilen des Landes noch Handlungsbedarf. Ob mit oder ohne Vorkenntnisse – Volonteers können denoch eingesetzt werden, insbesondere in der Pflege von Patienten (ggf. auch selbstständig). Unterstütze die Patienten, in dem du sie bei Gesundheitsthemen berätst und dich auch um ihre Angehörigen ausreichend kümmerst. Du sorgst außerdem dafür, dass die Patienten weiterhin aktiv bleiben und organisierst verschiedene Freizeitbeschäftigungen für sie.

Bildungs-Projekte

Da in Indien die Gleichstellung der Frau immernoch ein zentraler Problempunkt im gesellschaftlichen Diskurs ist, gibt es Projekte, durch die Frauen und junge Mädchen stärker beruflich gefördert werden und auch mehr Selbstständigkeit erlangen sollen. Als Volonteer betreust du die Mädchen und Frauen zu Hause, unterrichtest sie (beispielsweise im Rahmen von Computerkursen), wirkst an verschiedenen Sozialstudien mit und gibst in Workshops und Trainings Anstöße zur beruflichen und persönlichen Bildung. Dies soll das Selbstwertgefühl der Frauen und Mädchen steigern.

Infrastrukturelle Projekte

Neben den sozialen Projekten ist auch die infrastrukturelle Förderung in Indien ein mögliches Einsatzfeld für Volonteers. Hier handelt es sich zum einen um die Gestaltung von Klassenzimmern, damit Kinder dort besser lernen können, zum anderen hilfst du hier beim Ausbau der Abwasser- und Solarsysteme mit. Je nach Bedarf kannst du bei verschiedenen Projekten eingesetzt werden. Die Dauer deines Aufenthaltes kannst du hier frei wählen- von 3 Wochen bis hin zu mehreren Monaten.

Sport-Projekte

Armut ist in Indien immer noch sehr stark verbreitet. Um den ärmeren Menschen denoch ein kleines Sportangebot bieten zu können, trainieren Freiwillige im Rahmen eines Volunteerprogrammes Einzelpersonen und Teams in bestimmten Sportarten. Deine Aufgaben wären es hier, ihnen die Spielregeln zu erklären, einige Spielweisen und Strategien zu erarbeiten und die Gruppendynamik des Teams durch gemeinsame Aktivitäten zu stärken. Hiermit förderst du außerdem eine aktivere Lebensweise der Menschen.

Pflege-Projekte

Im Rahmen eines Altespflegeprojektes in Goa kannst du dich auch um Menschen ab 50 Jahren kümmern. Spiele mit den älteren Menschen Gesellschaftsspiele, gehe mit ihnen spazieren oder lass dir etwas anderes Schönes für sie einfallen. Gestalte zusammen mit ihnen die Freizeit und hab Spaß an neuen Aktivitäten. Zusätzlich unterstützt du auch das Personal bei alltäglichen Haushaltsaufgaben wie Putzen, Aufräumen und Essen zubereiten.

Umweltschutz

Um den Umweltschutz zu stärken, machen Umweltorganisationen auch auf die Entsorgung und das Recyclen von Abfall aufmerksam. So lässt sich beispielsweise zeigen, wie aus biologisch abbaubaren Dosen wieder Düngemittel wird, der wieder neu verkauft werden kann. Dies schont die Umwelt. Wenn auch du einen Beitrag zum indischen Umwelt- und Gewässerschutz leisten möchtest, ist ein Praktikum bei so einer Organisation genau richtig. Zu deinen Aufgaben zählt die Organisation und Planung von Umweltschutzprojekten wie das Verteilen von Flyern, das Erstellen von Projektpräsentation und auch der Besuch von Schulen und die Aufklärung der Kinder hinsichtlich des biologisch richtigen Umgangs mit der Umwelt. Bei so einem Praktikum wäre auch ein längerer Aufenthalt von bis zu 1 Jahr möglich.

Arbeit und Urlaub: „Voluntourism“

Verbinde die Freiwilligenarbeit doch gleich mit einem kleinen Urlaub und entdecke Indien auf eigene Faust: Voluntourism nennt sich das Programm, bei dem du nach deiner Volunteertätigkeit beispielsweise an einer Trekking oder Beach Week teilnehmen kannst oder Yoga erlernst. Ein paar Stunden arbeiten am Tag und die restliche Zeit gehört dann ganz dir. Ebenso sind die Wochenenden zu deiner freien Verfügung. Je nach Programm variieren die Zusatzangebote.
Als Kombiprogramm ist Freiwilligenarbeit auch noch mit einem Schüleraustausch in Jaipur zu verbinden. Mehr Informationen gibt es unter dem Punkt: Schüleraustausch nach Fernost.

Weitere Infos:

>> Freiwilligenarbeit in Indien

>> Volunteer-Projekte in Indien

Schüleraustausch nach Fernost

Noch während der Schulzeit ein fremdes Land erkunden – das geht auch in Indien. An mehreren Schulen in dem farbenprächtigen Land können Schüler ein Auslandsjahr verbringen und erleben damit ein anderes Schulsystem und ein völlig neues Umfeld.

Schüleraustausch in den Norden Indiens

In Jaipur, der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Rajasthan im Norden Indiens, ist ein Schüleraustausch sowohl an einer öffentlichen Mittelschule als auch gegen einen Aufpreis an der IB World School möglich. Die IB World School ist eine der englischsprachigen Privatschulen in Indien, an der nach dem IB (Internationale Baccalaureate)-System unterrichtet wird. Dies ist ein international anerkannter Abschluss, der zum Studium in Deutschland als auch weltweit berechtigt. Um den Abschluss zu erhalten müssen minimum 8 Fächer belegt werden. Generell kann das IB-Programm von der 9.-12. Klasse in Jaipur absolviert werden und geht in der Regel 2 Jahre. Es gibt aber auch Projekte, die eine Dauer von paar Monaten haben. Üblich sind die Zeiträume 3 Monate, ein Halbjahr, ein Schuljahr und ein Mindestalter von 14 Jahren.

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